Kleines Lauftagebuch
zum 56.
sog. Sophia Marathon
am Samstag, 12.12.2009
English Hompage of the Sophia Marathon:
http://www.geocities.jp/marathon_sophia/english.html
►► Ich hatte mich einfach mal für den 20-km-Lauf der Sophiauniversität in Tokio angemeldet, von dem ich kürzlich auf dem Campus durch einen Flyer erfuhr. Mit dem
Gedanken: Na ja, es kostet nichts, ob ich da wirklich mitmache, wer weiß. |
This running diary is kept in German. I will try to provide short information in English as well, but I do not have time for a transaltion, sorry. And please excuse weird English.
☻ follow the blue boxes |
H e u t e (24. November 2009) habe ich mich aus irgendwelchen dummen Gründen entschieden, tatsächlich an dem Rennen teilzunehmen. Das wäre abgesehen von meiner Schulzeit mein erster "Wettkampf" im Laufen überhaupt und wahrscheinlich das erste Mal, dass ich tatsächlich 20 km am Stück laufe.
Dumme Gründe? Ich habe irgendwo gelesen, ein Läufer, der kein blutiger Anfänger ist, aber immer so locker seine 30 bis 40 km pro Woche macht und immer wieder mal eine Zeit lang gar nicht läuft - also so einer wie ich -, der kann sich in einem halben Jahr gut auf einen Halbmarathon vorbereiten. I c h h a b e n i c h t m e h r
g a n z d r e i W o c h e n. Aber immerhin ist es ja kein Halbmarathon, sondern nur ein 20-km-Lauf, also über einen km weniger. Dann dürfte das doch kein Problem sein, oder?
In den vergangenen Wochen bin ich so oft ich konnte, d. h. etwa dreimal pro Woche meine ca. 50-minütige Strecke gelaufen. Da ich das gerne jeden Tag machen würde, aber leider nicht so viel Zeit habe, laufe ich manchmal zwischendurch schnell ein halbes Stündchen, meist versuche ich, da etwas schneller zu laufen. Ich bin wohl auch schon ein ganzes Stück schneller geworden, aber wohl immer noch eine ziemlich lahme Gurke.
Heute habe ich mit www.gmap-pedometer.com meine übliche Strecke ausgemessen und mit Schrecken festgestellt (wenn Strecken schrecken...), dass es sich nur um 6,5 km handelt, die ich - eine kurze Pause am Getränkeautomaten und ein paar rote Ampeln inklusive - in knapp unter 50 Minuten Laufe:
██ hier kann man sich meine Strecke in Nakano/Tokio, die teils entlang des Kandagawa verläuft, ansehen
██ und hier gibts meine Fotos dazu
Die letzten 300 m bin ich bisher immer gegangen, so dass diese 6,8 km also 6,5 km Laufen bedeuten.
Hochgerechnet auf 20 km heißt das, dass ich diese Strecke etwa 3x laufen muss. 3x50 Minuten wären 150 Minuten und wohl eine wirklich gurkige Zeit für einen 20-km-Lauf. Auch für einen Anfänger. Aber um ungurkige Zeiten kann ich mich natürlich jetzt nicht mehr kümmern, ich habe nur drei Wochen.
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█ █ █ 24. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Heute, nach meinem spontanen Entschluss, beim Sophia-Lauf mitzumachen, bin ich mal meine übliche Strecke zweimal gelaufen. Die Getränkepause habe ich auf den Abschluss der ersten Runde verlegt (sie dauert nur 2-3 Minuten). Ich lief also 6.8 km + 6,5 km, um die letzten Meter wieder zu gehen, also etwa 13 km. Das, so ist der Plan, soll meine übliche Trainingsstrecke bis zum Sophia-Lauf sein. An Tagen, an denen ich das nicht schaffe, will ich die alten 6,5 km mit mehr Geschwindigkeit laufen, oder wenigstens die 30-Minuten-Abkürzung. Wenn ich es schaffe, möchte ich vielleicht einmal vor dem offiziellen Lauf meine Runde dreimal laufen.
Ich bin in Köln eine ganze Zeit lang regelmäßig 2 Stunden gelaufen. Auch in Japan, als ich noch in Warabi (Saitama-ken) wohnte, bin ich ab und zu mal 10 km gelaufen. Also dachte ich mir schon, dass es auch jetzt keine allzu schwierige Sache sein dürfte, meine Runde zweimal zu laufen. Und in der Tat, ich lief heute ohne zu trödeln und ohne zu hetzen und war mit der ersten Runde in der üblichen Zeit fertig (den Wegfall der Trinkpause einkalkuliert) und war dann in der zweiten Runde sogar ein bisschen schneller. Also 13 km in 95 Minuten. Ja, das ist wirklich keine Zeit zum angeben, aber darum geht es ja nicht.
Es ist eigentlich genau dasselbe wie mit meinem Japanischkurs zur Zeit. Der ist eigentlich ein bisschen über meinem Niveau. Wenn ich versuchte, alles zu lernen, was gefordert wird, würde ich mich endlos verzetteln und behielte am Ende kaum etwas davon. Da ich aber einfach die offiziellen Anforderungen ignoriere und stattdessen versuche, das Wichtigste einigermaßen ordentlich zu lernen, mache ich Fortschritte, auch wenn sich das später nicht an guten Noten ablesen lassen wird.
Die 13 km heute jedenfalls fielen mir nicht besonders schwer, aber das ist bei mir immer so, wenn ich nach längerer Zeit zum ersten Mal wieder eine längere Strecke laufe oder zum ersten Mal wieder überhaupt laufe. Wie das von nun an im regelmäßigen Training aussieht, wird sich zeigen. Leider habe ich ja in den kommenden drei Wochen auch keine Zeit, mich in professionelles Lauftraining einzulesen (Wettkämpfe und Zeiten haben mich bisher nie interessiert und tun es eigentlich auch heute nicht besonders), also muss ich das alles nach meinem Gefühl machen und mit meinem bisschen Wissen und der Erfahrung, die ich bis jetzt sammeln konnte. Aber 20 km sind ja auch keine allzu große Sache - hoffe ich. In meinem Kopf spielte heute während langer Strecken des Laufens ein Lied vom letzten Karaokeabend: von Queen - "I'm going slighty mad", tja...
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Today I tried running my regular course twice. It was no problem to run that far, but still I am very slow: 13 km in 95 minutes.
But of course with 3 weeks of preparation I will not run the 20 km in a halfway decent time... |
█ █ █ 25. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Der zweite Tag und schon lässt mir die Uni wieder keine Zeit zum Laufen. Morgen hab ich eigentlich auch keine Zeit, aber ich hoffe, ich werde einfach trotzdem laufen...
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Already on the second day universtity does not spare me any time for running. Tomorrow is the same, but hopefully I will just ignore that fact and run! |
█ █ █ 26. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Theoretisch müsste ich heute für den morgigen Lektiontest (Japanisch) lernen, einen Aufsatz auf japanisch schreiben, ca. 100 Seiten auf Englisch für "Japanese History" lesen, einen kurzen Kommentar darüber schreiben (bis 22 Uhr) und mich auf die Präsentation eines weiteren Texts vorbereiten.
Da das sowieso unmöglich ist, habe ich beschlossen, das meiste davon sein zu lassen und stattdessen Laufen zu gehen. Nur 6,5 km. Die Vorbereitung auf die Präsentation hatte ich so lala hinter mir. Ein bisschen schneller als sonst wollte ich heute laufen. Das ging auch erst ganz gut, aber schon vor der Hälfte der Strecke hatte ich Seitenstechen. Ich schalte dann immer um auf Bauchatmung um, also Bauch rausstrecken beim Einatmen und beim Ausatmen die Luft mit dem Bauch rausdrücken. Dafür muss ich mich zwar konzentrieren, aber es hilft meist sehr gut gegen Seitenstechen.
Am Ende habe ich auch die 6 km zum ersten Mal in 40 Minuten geschafft. Hm, das wären so 9,8 km/h, oder? Früher auf dem Laufband im Fitness-Studio wäre mir das sehr schnell vorgekommen. War und ist es wohl nicht. Aber immerhin...
Ein Grund, ein öffentliches Lauftagebuch zu schreiben, auch wenn es wohl keiner liest, ist mich selbst vor Schlendrian zu bewahren, auch wenn ich diesem sonst durchaus zugeneigt bin. Aus eben diesem Grund lege ich auch eine Tabelle meiner Trainingsläufe an.
So, dann werde ich mich gleich mal an Vokabeln, Schriftzeichen und Grammatik für morgen machen.
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Instead of even trying to complete the impossible amount of homework for tomorrow, I decided to take a break and run.
6,5 km in 40 minutes with stitches in the side.
Keeping this diary is also a means to force myself to actually run. For the same reason I will make a table of my runs. |
█ █ █ 27. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Zu wenig Schlaf und dann den ganzen Tag unterwegs: Abends Kopfschmerzen, die bis zur Nacht leider nicht mehr ganz weggingen, also keine Lauferei heute...
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After only little sleep and work I got headache and could not run today :o/ |
█ █ █ 28. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Nachdem ich den ganzen Nachmittag und Abend an meiner kleinen "Rede" für den Japanischkurs gesessen hatte, lief ich um 20.50 Uhr los. Ich hatte vor, ganz gemütlich aber dafür die 13,3 km zu laufen. Seltsamerweise bekam ich schon relativ früh die ersten Anzeichen von Seitenstechen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich unbewusst kontinuierlich schneller lief als sonst. Meine Zeit nach der ersten Runde war nämlich fast so gut wie beim letzten 6,5-km-Lauf, bei dem ich mich bemüht hatte schneller zu laufen.
Das funktioniert bisher ganz gut: Ich laufe einmal absichtlich schneller und beim nächsten Mal recht locker aber fast wieder genauso schnell (was immer noch nicht "schnell" heißt, aber...). Wenn ich bewusst schneller laufe, mache ich das eben nicht kontinuierlich, sondern eher stoßweise, also: bis zur nächsten Straßenlaterne schneller laufen, dann wieder ein bisschen trotten. Oft sagt dann aber irgend etwas in mir: "Ach Quatsch, eine Laterne geht noch! Oder bis zur nächsten Kreuzung!" Und obwohl mein Körper sich eigentlich schon auf die allernächste Straßenlaterne gefreut hatte, gehorcht er dieser Stimme, bevor ich selbst mich bewusst entschieden habe, auf sie zu hören.
So was hätte ich zuvor auf keinen Fall gemacht! Sich selbst mit so einem offiziellen Lauf, auf den man hintrainiert, ein bisschen extrinsische Motivation zu verschaffen, ist keine schlechte Sache. Die Strategie hat sowieso immer ganz gut funktioniert bei mir: Bevor ich 2001 zum erstem Mal nach Japan flog, erzählte ich jedem, dass ich auf der Suche nach einer Möglichkeit bin, längere Zeit in Japan zu verbringen. Das hatte nicht nur den Effekt, dass ich motivierter blieb, tatsächlich etwas zu unternehmen, sondern es führte sogar direkt zum Erfolg, weil eine Kollegin, mir den entsprechenden Tipp gab. Das konnte sie natürlich nur, weil sie wusste, was ich vorhatte.
Und auch, dass ich an einem Roman arbeite und vorhabe, ihn zu veröffentlichen, erzähle ich gerne jedem, der es wissen will, oder vielleicht auch nicht wissen will. Es ist gar nicht einmal so sehr der äußere Druck den ich mir damit selbst erzeuge – obwohl der sicher auch eine Rolle spielt –, sondern viel mehr: Wenn ich so ein Vorhaben nur im Geheimen für mich plante, wäre es viel einfacher, es jederzeit einfach aufzugeben. Wenn andere Menschen davon wissen, habe ich nicht nur den Vorteil, dass ich oft gefragt werde, wie es denn hiermit und damit steht. Das erinnert mich manchmal tatsächlich daran, dass ich da mal wieder was tun muss. Aber vor allem wird so ein Vorhaben dadurch realer. Es ist nicht mehr nur in mir, wo es einfach vergessen werden kann, sondern auch schon draußen in der Welt. Und wie man an dem Beispiel mit Japan sehen kann, nimmt das dann auch gelegentlich ganz handfeste Formen an. Solche Dinge haben sicher auch dazu beigetragen, dass mein Roman nun, wenn auch nach langer Zeit, in der vorläufig letzten Überarbeitungsstufe angekommen ist.
Da ich jetzt beim Schreiben über das Laufen anfange, über das Schreiben zu schreiben, sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich gerade
What I Talk About When I Talk About Running
von Murakami Haruki lese. Es gibt auch eine Übersetzung ins Deutsche:
Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen
rede
aber hier in Japan ist mir die englische Version über den Weg – gelaufen.
Ich bin erst etwa bei der Hälfte, aber viel von dem, was er über das Schreiben und über das Laufen erzählt, kann ich gut nachvollziehen. Aber auch Unterschiede kann ich wahrnehmen. Doch da will ich mal nicht ins Detail gehen. Ein bisschen zu eitel scheint mir sein Büchlein schon geraten, aber als Künstler mit Eitelkeit richtig umzugehen, ist meiner Meinung nach eine der Schwierigsten und oft Unangenehmsten Aufgaben. Man kann sich natürlich der Eitelkeit völlig hingeben und sich damit selbst zum Kunstwerk stilisieren. Das ist ein Weg. Wenn man für den aber nicht gemacht ist, ist es schwer. Denn ein anderer leichter Weg wäre ja, vollkommen uneitel zu sein. Askese und Exzess, das sind meist die beiden einfacheren Wege, alles dazwischen erfordert mehr Disziplin, ständige Bemühung und bedeutet immer ein gewisses Maß an Unsicherheit, ob man nicht doch in die eine oder andere Richtung kippt. Aber wer völlig uneitel ist, ist höchstwahrscheinlich kein Künstler. Nicht einmal ein Schriftsteller, der ja gut ohne Publikumskontakt und Applaus auskommen kann.
Beim Laufen jedenfalls, und das ist so ein Unterschied zu Murakami, hatte ich heute das Gefühl, dass das Seitenstechen mit meiner Leiste zusammenhängt und ich wusste nicht, ob ich die zweite Runde noch laufen könne würde, ohne Schmerzen zu bekommen. Nun sind Schmerzen beim Laufen normal. Ein sehr hilfreicher Satz aus Murakamis Buch (den er selbst irgendwo gelesen hat, von einem Läufer): Schmerzen sind unvermeidbar, aber ob man leidet, entscheidet man selbst (Ich weiß nicht, wie er ins Deutsche übersetzt wurde, aber in der englischen Version heißt es: „Pain is inevitable; suffering is optional“). Anders als Murakami es über sich selbst schreibt, ist mein Körper zwar auch meist recht kräftig, aber nicht so völlig ohne Wehwehchen. „Irgendwas ist immer“, der Spruch passt zu mir. Zum Glück kann ich das aber ganz gut ab. Wo war ich? Ach ja: Also Schmerzen gehören zum Laufen, man kann sie einfach zur Kenntnis nehmen und weiterlaufen. Bei so einer Sache wie der Leiste allerdings muss man vorsichtig sein, denn die schmerzt normalerweise nicht einfach, weil sie gerade keine Lust zum Laufen hat. Und wenn man ihre Warnungen ignoriert, kann man die Sache böse verschlimmern. Allerdings: Ich versuchte nach der kurzen Trinkpause am Automaten (die ich ja jetzt immer NACH der ersten Runde abhalte), einfach vorsichtig ein Stückchen weiterzulaufen und es ging. Ich hielt eine ganze Weile an meiner Bauchatmung fest und am Ende konnte ich ohne größere Schmerzen oder neues Seitenstechen die zweite Runde beenden.
Ich schaue während des Laufens nicht auf die Uhr. Am Anfang natürlich und am Ende. Und dann noch an dem Punkt, an dem ich früher meine Trinkpause machte. Von dort aus weiß ich nämlich, dass der Rest des Weges mit ein bisschen Anstrengung in 10 Minuten gut zu schaffen ist. Diesmal musste ich ihn aber in unter 7 Minuten schaffen, wenn ich insgesamt 5 Minuten schneller sein wollte als letztes Mal. Ich war zwar schon relativ kaputt, aber ich versuchte es schnaufenderweise. Und auf die Minute genau habe ich es geschafft, was mich dann selbst überraschte. Schön waren diese letzten 7 Minuten nicht, aber danach fühlt man sich natürlich wunderbar.
Eine Sache war aber doch wieder sehr angenehm auf diesen letzten Metern. Die laufe ich entlang einer großen Straße (der Ômekaidô), vorbei an mehreren Restaurants, die ihre Abluft auf die Straße blasen. Normalerweise ist das nicht allzu angenehm, weil es nach zu fettigem und zu stark gebratenem Essen riecht. Wenn ich mich aber so im Endspurt befinde und schneller laufe, als ich eigentlich nach über 6 oder 13 km noch kann, dann ist diese Luft voller Essen tatsächlich wie Nahrung. Ich atme sie ein und habe das Gefühl ich könne sie kauen, könne sie direkt in Energie umwandeln. Jetzt kann ich mir viel besser vorstellen, wie das „essbare Gas“ in der Geschichte „A Record of Nonchalant“ (eine deutsche Übersetzung gibt es soweit ich weiß nicht) von Satô Haruo funktioniert. (update: meine Magisterarbeit zu Satô Haruo)
So, ich hoffe, dass mich morgen nicht wieder irgendwas erfolgreich vom Laufen abhält. Nur jeden zweiten Tag, das war nicht der Plan.
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13.3 km in 90 min
The last part of the course, which takes usually about 10 minutes when I hurry a little, I did in under 7 minutes in order stay within 90 minutes. Exhausted but happy ^^
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█ █ █ 29. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
6.5 km in 37 Minuten - "neue Bestzeit" - haha
Heute bin ich ohne besondere Motivation losgelaufen, ich wollte weder besonders schnell laufen, noch hatte ich vor, gemütlich zu traben. Alles was ich wollte, war irgendwie durch den Regen und die Kälte zu kommen und möglichst schnell wieder zu Hause zu sein. Ich dachte sogar kurz daran, die Abkürzung zu nehmen, aber da ich nach den ersten 20 Minuten noch nicht durchnässt war, hatte ich dazu keine Ausrede mehr.
Schließlich trieb mich das ungemütliche Wetter anscheinend, ohne besondere Willensanstrengung meinerseits, zu der oben genannten "neuen Bestzeit" an. Ja, das ist schon alles ein bisschen albern, für drei Wochen Tabellen anzulegen etc., aber es dient doch ungemein der Motivation...
Heute ist mir das Gegenteil vom "essbaren Gas" begegnet: Ein Mann, der vor mir herging und dessen Zigarettenrauch ich einatmete, bevor ich ihn überholte. Das ist schon widerlich, wenn man so am sportlich daheratmen ist und dann so einen Schwall Tabakqualm in die Lunge kriegt. Dabei musste ich daran denken, dass das eine der Sachen ist, an die ich mich in Japan nicht gewöhnen kann. Also nicht, dass jemand auf der Straße seine Zigarette raucht. Oft ist das zumindest in Tokio sogar verboten, was auch seinen Sinn hat, jedenfalls in den großen Einkaufsstraßen, durch die sich oft Menschenmassen schieben. Aber andererseits wird in Japan immer noch reichlich geraucht und zum Beispiel auch in Restaurants, wo man sich gemütlich zum Abendessen hinsetzt. Nun ist es ja gar nicht allzu lange her, dass das in Deutschland ähnlich war, wenn ich mich recht erinnere. Aber als jemand, der nicht raucht, habe ich mich sehr schnell an die Rauchverbote gewöhnt (wie auch immer die Gesetzeslage zur Sekunde gerade ausschaut), ähnlich, wie ich nach Einführung des Euro ziemlich schnell die D-Mark, ja, nicht vergessen habe, aber - dass viele Menschen, wenn es darum geht, den wirklichen Wert einer Sache einzuschätzen, vor allem bei höheren Summen, immer noch in DM umrechnen... das erstaunt mich immer wieder. Ich kann damit gar nichts mehr anfangen. Ein Betrag in DM sagt mir wesentlich weniger als einer in Euro, weil alle Preise, die ich kenne und zum Vergleich heranziehen könnte, Europreise sind. Gut, ich habe auch nicht mehrere Jahrzehnte bewusst mit der Mark gelebt. Im Moment sagt mir jedenfalls ein Preis in Yen mehr als einer in DM. Ach ja, Japan: Ich habe mich an Rauchfreiheit zumindest beim ESSEN, schon so gewöhnt, dass ich den Rückschritt nicht mehr gut ertragen kann. Und dann wird auch noch in dem WASCHSALON geraucht, in dem ich meine Wäsche waschen und trocknen muss. Und zwar legalerweise. Der Betreiber stellt sogar Aschenbecher auf. Das ist selbst in Japan nicht überall so, aber ich vermute, in so ländlichen Ecken (wie es sie mitten in Tokio viele gibt) kommt es wohl noch vor.
Was mir noch über den Weg lief, nein zunächst lief ich jemandem über den Weg, nämlich der armen jungen Frau, die einen Kombini-Plastikschirm haltend auf ihrem Fahrrad daherkam. Ich habe nämlich, wenn es auf dem Bürgersteig eng wird, immer noch Probleme, in die richtige Richtung auszuweichen, dank Linksverkehr. Ich fürchte, wenn ich zurück in Deutschland bin, werde ich diesbezüglich total verwirrt sein. Aber es gab keinen Unfall und wie es in Japan netterweise häufig der Fall ist, entschuldigten wir uns beide.
Dann lief – mir – ein Mann mit einer riesigen Tasche über den Weg, in der offensichtlich ein Surfbrett steckte. Die Ômekaidô entlangzulaufen ist je nach Uhrzeit ohnehin ein Hindernisrennen zwischen Fußgängern und Fahrradfahrern (die hier fast alle auf dem Bürgersteig unterwegs sind). Es ist darüber hinaus eines dieser Phänomene in Tokio, dass ständig irgendwelche Leute mit riesigen Musikinstrumenten oder eben Surfbrettern oder andern Sportgeräten unterwegs sind. Auch gerne in der U-Bahn.
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6,5 km in 37 minutes, my new record!! - since I started a few days ago, hahaha |
█ █ █30. November 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
6,5 km in 38 Minuten
Heute wäre ich in der Stimmung gewesen ganz gemütlich 13 km zu laufen, das wäre wohl auch sinnvoller gewesen, aber leider warten noch Hausaufgaben und ein bisschen Schlaf muss ja auch sein. Die 6,5 "gemütlich" zu laufen, hat im Moment, glaube ich, nicht so viel Sinn, also habe ich versucht, schnell zu laufen. Aber genau dieselbe Strecke wie gestern laufen - ohne die treibende Kraft von Regen und Kälte, war nicht so einfach. Daher sollte ich wohl mit der einen Minute mehr zufrieden sein...
█ █ █02. Dezember 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
6,5 km in 38 Minuten
Seit zwei Tagen mal wieder eine große Erschöpfung, deshalb gestern auch nicht gelaufen. Wohl eher selischen als körperlichen Ursprungs, wahrscheinlich, weil ich mal wieder zu viele Sache gleichzeitig machen soll, und eigentlich schon längst ganz anderes machen will. Ernsthaft: Das muss bald mal aufhören. Nach dem Uniabschluss - und soweit es geht schon vorher - wird sich mehr den wichtigen Dingen gewidmet, das heißt vor allem, dem Schreiben. Deshalb werde ich heute, obwohl es schon nach 23 Uhr ist, zuerst ein Stück an der Überarbeitung meines Romans weitermachen und DANACH vielleicht noch ein bisschen Hausaufgaben...
Das Laufen war heute dementsprechend schrecklich, ich war gar nicht in Form, schon nach den ersten Metern müde, hatte vorher zu viel gegessen ... Ich versuchte gar nicht erst, stoßweise schneller zu laufen oder so was. Ich versuchte in einem einigermaßen unschneckenhaften Tempo vorwärtszukommen, war aber über jede rote Ampel und jedes kreuzende Auto herzlich froh. Trotzdem: Egal wie, aber in so einem Fall ist Laufen immer besser als Nichtlaufen!
Am "Kontrollpunkt" schaute ich auf die Uhr und ich hatte es trotz allem in genau 30 Minuten dorthin geschafft. Für einen grandiosen Endspurt hatte ich aber definitiv keine Energie mehr, also bemühte ich mich nach Leibeskräften (wow, hier kann man das mal wörtlich nehmen), wenigstens nicht über 40 Minuten zu kommen. 38 sind es dann also geworden. Wenn man betrachtet, unter welchen Umständen ich heute gelaufen bin, heißt das, dass die letzten Läufe ja doch einen positiven Trainingseffekt gehabt haben müssen.
Morgen wird es wieder knapp mit der Zeit, aber am Freitag erst recht, muss also gucken, dass ich zum Laufen komme. Eigentlich möchte ich am Wochenende mal meine Runde 3x laufen.
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I felt very uncomfortable today, running was really hard, but in the end it was 6.5 km in 38 minutes again, so next time I feel good, I should make a new 'record' ;O) |
█ █ █ 03. Dezember 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Nein, die Zeit hat nicht gereicht. Ich wollte bis 17 Uhr fertig werden mit all den Hausaufgaben, aber da ich es nicht fertigbrachte, um 6 Uhr morgens aufzustehen... um 18 Uhr war ich zum Abendessen verabredet und das wollte ich definitiv nicht absagen, denn die wirklich wichtigen Dinge sollen ja nicht mehr ständig unter den Uni-Anforderungen leiden müssen. Ich hatte sogar überlegt, am folgenden Tag nicht zum Geschichtsseminar zu gehen, weil ich keinen Kommentar gepostet hatte und auch die Texte bei Weitem nicht fertiggelesen... Aber dann war ich schon vor 0.00 Uhr wieder zu Hause und trotz Wein und Bier habe ich mir die restlichen Texte noch vorgeknöpft und den Kommentar gepostet. Das Schwänzen kann ich mir dann für eine wichtigere Gelegenheit aufheben, hehe.
Vielleicht hat mir hier ja mein Lauftraining geholfen, da ich an anstrengende Endspurts nun etwas besser gewöhnt bin. :O) Allein die Vokabeln für den morgigen Kurztest habe ich nur einmal gelernt (Immerhin, das schaffe ich nicht immer, oft gehe ich die Liste nur morgens im Zug durch und errate dann beim Test mit Hilfe der Schriftzeichen die richtige Bedeutung. Das klappt zwar meist sehr gut, aber ich versuche, es trotzdem zu vermeiden, da das natürlich für das Langzeitlernen und die späteren Tests nicht viel bringt...).
█ █ █04. Dezember 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
Heute morgen plötzlich Beschwerden vom rechten Knie. In die Uni mit Kniebandage und Wärmepflaster. Dann mit beidseitigen Kniebandagen gelaufen. Recht ungbeweglich am Anfang, aber anstatt mich darüber zu ärgern, habe ich versucht einen Nutzen daraus zu ziehen: Ich dachte, ich beanspruche meine Muskeln heute mal etwas anders als sonst und versuche, von Anfang an aus der Hüfte heraus zu laufen. Kontinuierlich und nicht allzu langsam. Am Kontrollpunkt waren es mal wieder exakt 30 Minuten. Ich musste mich also, obwohl ich gar keine Lust dazu hatte, sehr anstrengen, um nicht über die 38 Minuten oder gar über 40 Minuten zu kommen. Es wurden 37. Das it gut, dennoch liegt der Unterschied allein im Kraftakt des letzten Abschnitts.
Das ist so erstaunlich! Wie mein Körper anscheinend immer sehr auf Ausgleich bedacht ist: Egal wie gut oder schlecht ich mich fühle beim Laufen, egal ob ich auf den ca. 6 km oft an roten Ampeln warten muss oder flüssig duchkomme, egal, ob ich zwischendurch langsamer machen und mich dann wieder beeilen muss oder ob ich kontinuierlich laufe - Am Kontrollpunkt sind es in letzter Zeit immer exakt 30 Minuten. Nicht auf die Sekunde, aber auf die Minute. Nicht 31 Minuten und nicht 29. Ich hoffe aber, dass ich das bald ändern kann, Richtung 25. Vielleicht, wenn ich endlich mal wieder in fittem Zustand und ohne Wehwehchen laufe, haha.
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Had pain in my knee in the morning, ran with bandages and the time was ok... |
█ █ █06. Dezember 2009 █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █ █
20,4 km in 139 Minuten
In lockerem Tempo, ohne besondere Anstrengung über 20 km gelaufen - nach einer Nacht in der Karaoke-Bar und 4 Std Schlaf. Für 2 Stunden am kommenden Samstag (das war so mein Ziel) wird es wahrscheinlich nicht mehr ganz reichen, aber 20 km sind auf jeden Fall gut zu laufen. In der ersten 6,5er-Runde habe ich es geschafft, mich im Tempo zurückzuhalten, damit ich später nicht schlapp mache, hernach war das mit dem Zurückhalten nicht mehr so nötig ;O)
Mal wieder blieb mir das Lied, das ich beim Karaoke gesungen habe, auch beim Laufen die ganze Zeit im Kopf: "Hyperballad" von Björk - "It's real early morning..." passte ja auch, ich bin um 7.20 Uhr losgelaufen, da ich mit Freunden zum Mittagessen in Harajuku verabredet bin, wohin ich gleich aufbreche...
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Ran over 20 km without any hurry. Was no problem to run so far, but i guess I will not make it within 2 hours Saturday, but hopefully it will not
take me too much longer. |
█ █ █ █ █ DER LAUF AM SAMSTAG 12.12. █ █ █ █ █ █ █
Am Dienstag vor dem 20-km-Lauf wollte ich zum letzten Mal laufen und mich dann 3 Tage ausruhen. Mit dem Ausruhen hat es schließlich nicht so geklappt, ich bin zwar nicht mehr gelaufen, aber dank Uni hab ich auch nicht viel Schlaf bekommen.
Am Dienstag also wollte ich nochmal schnell laufen, möglichst schneller als zuvor. Von Anfang an hatte ich auch das Gefühl, dass ich diese Stecke noch nie so leichtfüßig und zugleich schnell gelaufen war. Ich hoffte nur, dass sich das später am Kontrollpunkt nicht als bloße Illusion herausstellen würde. Wenn ich dort ankam und ich von meiner Uhr irgendetwas unter 30 Minuten ablesen konnte, dann würde ich den üblichen Endspurt hinlegen und endlich mal unter die 37 Minuten kommen. Gebraucht habe ich dann bis zum Kontrollpunkt, dreimal darf geraten werden: haargenau 30 Minuten, nicht 29, nicht 31 und schon gar nicht 25. Das raubte mir dann auch jede Motivation zu irgendeinem blöden Endspurt.
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DER SOPHIA MARATHON:
Geschafft! Soviel gleich mal vorweg. Es war ein seltsamer Tag, der Samstag. Schon am Abend zuvor hatte ich eigentlich keine große Lust mehr, den 20-km-Lauf überhaupt anzutreten. Wohl auch wegen des Unistresses war meine Stimmung eher trüb.
So auch am Morgen des Marathontags. Ich wusste auch, dass ich dort niemanden kennen würde und nur junge japanische Studenten um mich sein würden. Bis kurz vor dem Start hatte ich immer noch keine große Lust. Aber zum Glück fing es dann so etwa eine halbe Stunde vorher doch an zu kribbeln. Der große Adrenalinschub, auf den ich gehofft hatte, um die gewünschten 2 Stunden vielleicht doch noch zu schaffen, war das allerdings nicht. Da war es auch nicht besonders hilfreich, dass ich, als ich mir die Nr. 3 (immerhin die Zahl, die als Kind meine Glückszahl war) mit Sicherheitsnadeln an mein T-Shirt pinnte, erfuhr, dass nur 6 Leute die 20 km laufen würden.
Ich traf zwar einen amerikanischen und einen australischen Klassenkameraden, aber die beiden liefen den 5-km-Lauf und ich sah nicht mehr viel von ihnen. So war ich denn wenige Minuten nach dem Start nahe des Tors Sakuradamon auf dem Gelände des Kaiserpalasts auch alleine unterwegs, weil die anderen Läufer natürlich viel schneller waren. Na ja, soweit man alleine sein kann, wenn man bei gutem Wetter um den Palast läuft. Da das eine sehr beliebte und berühmte Laufstrecke ist, sind da immer Läufer unterwegs. Und für einen kleinen Unilauf wird natürlich nicht der Kaiserpalast abgesperrt. Ich konnte also zumindest versuchen, die Rentnergruppen und die meisten (nicht alle) Alltagsjogger (von denen der größte Teil wesentlich professioneller gekleidet war als ich) zu überholen.
Schlecht wie ich mich fühlte, war der Lauf auch von Anfang an schrecklich. Mein Körper schmerzte fast die ganze Zeit: Bis Kilometer 8 (die 20 km bedeuten: 4 mal um den Kaiserpalast) war es hauptsächlich der Oberkörper (den muss ich unbedingt mal wieder ordentlich trainieren). Das ließ dann nach, aber dafür fingen ab Kilometer 12 meine Füße an, weh zu tun. Später kam dann der Oberkörper wieder hinzu. Die Beine beschwerten sich eigentlich am wenigsten, nur am Schluss wurden sie sehr schwer.
Auf die Strecke verteilt standen und saßen paarweise japanische Studenten, die z.B. die Kilometerschilder hielten oder einfach nur den Weg markierten. Leider stand an der einzigen Abzweigung des Wegs niemand, so dass ich die erste Runde ein bisschen „außen rum“ gelaufen bin. Am Ende waren es also etwas mehr als 20 Kilometer. Die japanischen Streckenstudenten feuerten ihre japanischen Kommilitonen an (die anderen Läufe wie 5 km oder walking etc. fanden etwa zur gleichen Zeit auf derselben Strecke statt). Mich Ausländer, den sie nicht kannten, ignorierten sie aber – trotz der Nummer auf meinem T-Shirt. Das ist man in Japan zwar einigermaßen gewöhnt, es kommt immer wieder mal vor, dass man als Ausländer einfach ignoriert wird, aber in so einer Situation macht es wirklich keinen Spaß.
Nur zwei Mädels zwischen dem 3. und dem 4. Kilometer feuerten mich jedes Mal an, wenn ich vorbeikam. Ich hätte nicht gedacht, wie viel Kraft es einem gibt, wenn jemand an der Strecke steht und einen unterstützt. Hab mich dann in der letzten Runde auch bei den beiden bedankt. Auch bei den beiden Jungs, die den 4. Kilometer markierten, die fühlten sich dann doch auch zu einer Verbeugung und einem Gruß genötigt. Jede Runde führte (wenn man nicht drumrum lief...) durch das Sakuradamon und jedes mall wurde man über Lautsprecher oder Megaphon angekündigt. Und von den Leuten, die am Start/Ziel warteten, bekam ich zum Glück auch noch etwas Unterstützung.
4 x 5 km. Wenn ich das in 2 Std. schaffen wollte, musste ich eine Runde in 30 Minuten schaffen. Ich schaute auf meine Uhr und tatsächlich hatte ich die erste Runde (die etwas längere) in unter 25 Minuten geschafft. Die 2. Runde war auch unter 30 Minuten. Ich konnte also hoffen, vielleicht doch noch die 2 Stunden zu schaffen oder zumindest nicht | |
allzu viel länger zu brauchen. Hochrechnen ist ja eine Sache, aber womit ich als ungeübter Läufer rechnen musste, war, dass es nach 10 km und nach 15 km viel anstrengender werden würde. Wurde es auch. Die letzte Runde lief ich eher per Willenskraft denn mit meinem Körper. Und am Ende wurden es 1 Stunde und 50 Minuten! |
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Trotz dieser erfreulichen Zeit hatte ich nach dem Fasthalbmarathon das Gefühl nie wieder Laufen zu wollen, aber jetzt zu Weihnachten mit mehreren All-you-can-eat-Abendessen werde ich wohl besser mal wieder anfangen. Aber von nun an wieder ohne großen Wert auf die Geschwindigkeit zu legen. Aber wer weiß, vielleicht werde ich ja nächstes Jahr mal wieder einen Lauf irgendwo mitmachen. Oh, und ich werde hoffentlich noch im Januar mit einem Bekannten aus meinem ehemaligen Wohnheim in Warabi einen Spaßlauf machen von Warabi am Fluss Arakawa entlang bis zum Meer, das sind wahrscheinlich 25 km. Aber da lassen wir uns natürlich Zeit...
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I did it!
It was a little lonely, because only 6 people took part in the 20 km run, so after a few minutes I ran kinda on my own.
(And actually it was a little more than 20 km, because in the first lap I missed a junction, because THERE nobody stood... ) |
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Keeping this diary is also a means to force myself to actually run. For the same reason is the following table. |
Das wären 20 km in |
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24. Nov 09 |
13,3 km |
95 min | 08,4 km/h | 2,38 Std. |
26. Nov 09 |
6,5 km |
40 min | 09,8 km/h | 2,04 Std. |
28. Nov 09 |
13,3 km |
90 min |
08,9 km/h |
2,24 Std. |
29. Nov 09 | 6,5 km | 37 min | 10,5 km/h |
1,90 Std. (die Zahl hätte ich gerne in grün,) |
30. Nov 09 | 6,5 km | 38 min | 10,3 km/h | 1,94 Std. |
02. Dez 09 | 6,5 km |
38 min |
10,3 km/h | 1,94 Std. |
04. Dez 09 | 6,5 km | 37 min | 10,5 km/h | 1,90 Std. |
06. Dez 09 | 20,4 km | 139 min | 8,8 Km/h | 2,27 Std. |
08. Dez 09 | 6,5 km | 38 min | 10,3 km/h | 1,94 Std. |
12. Dez 09 | >20 km | 110 min | >10,9 km/h | <1,83 Std. |
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Ulrich (Freitag, 04 Dezember 2009 23:47)
hi frank : schreib weiter gegen deinen inneren Schweinehund an. Führ ihn stattdessen auf deinen läufen aus. Führ ihn vor
Mach dich weniger mit den Zeiten verrückt. Lauf einfach. Lauf mühelos. Find dein eigenes Tempo!
lg Ulrich
secondimpact (Samstag, 05 Dezember 2009 03:55)
Haha, danke. So richtig verrückt mache ich mich ja nicht. Ist nur ein Spiel. Und auch nur bis zum Sophia Marathon, dann werd ich wieder lockerer weiterlaufen. 'Mein eigenes Tempo' ist ein sehr langsames, das ist in Ordnung für den normalen Freizeitsport, aber damit an einem Lauf teilzunehmen, mahct nicht so richtig Spaß ;O) Und es macht mir ja Freude, zu sehen, wie ich allmächlich ein bisschen aus dem Schneckentempo rauskomme...