2x auf dem Takaosan (高尾山)
Der Takaosan ist ein Berg am östlichen Stadtrand von Toyko und ein Zentrum des shugendō (修験道), dem Orden der yamabushi. Die yamabushi sind Mönche und Laienbrüder, die bestimmte synkretistische Riten durchführen. Das abhiṣeka-Ritual (灌頂, kanjo) soll Kûkai hier als erster in Japan durchgeführt haben. Wahrscheinlich enthält der shugendō Elemente vorbuddhistischer Berg-Kulte. Ein starker Einfluss kommt vom esoterischen Buddhismus.
Verehrt wird auf dem Takaosan u. a. die Gottheit Izuna Gongen (siehe Bild), die hier als Vogelartiges Wesen (tengu) dargestellt wird, das auf einem weißen Fuchs reitet, der auf eine Verbindung zu Inari/Dakini hinweist. Zugleich weist die Gottheit typische
Insignien (Schwert, Schild und Flammennimbus)
des Fudō Myōō.
Der Takaosan ist auch ein beliebter Ort, um sich das herbstlich gefärbte Laub (kôyô, 紅葉) vor allem der japanischen Ahorne (momiji, 黄葉), die quasi ein Synonym für Herbstlaub sind, anzusehen. Die beste Zeit dafür ist hier Mitte bis Ende November. Der Berg ist dann demenstprechend überfüllt.
Theoretisch kann man vom Gipfel aus auch den Berg Fuji sehen, aber obwohl wir beide Male gutes Wetter hatten, war es dafür nicht klar genug.
Takaosan am 07.11.2009
Mit dem Lift nach oben
Auf dem Berg: Aussicht
Auf dem Berg: Natur, Religion, Tourismus
Takaosan am 21.11.2009
jetzt mit noch mehr Herbstlaub ;O)